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Babymatratzen: Worauf du beim Kauf wirklich achten musst

Lesezeit: 4 Minuten

Babymatratzen: Worauf du beim Kauf wirklich achten musst

⏱️ Lesezeit: 4 Minuten

Das Wichtigste in Kürze

Eine gute Babymatratze sollte etwa einen Daumen breit nachgeben, frei von Schadstoffen sein und atmungsaktiv. Achte auf Öko-Test-Siegel, einen abnehmbaren Bezug und dass die Matratze weder zu weich noch zu hart ist. Standardgrößen wie 70 x 140 cm bieten die größte Auswahl.

🛡️ Sicherheitsaspekte bei Babymatratzen

Die günstigsten Babymatratzen können direkt von deiner Einkaufsliste gestrichen werden. Warum? Sie enthalten häufig bedenkliche Schadstoffe und bieten nicht die nötige Unterstützung für die sensible Wirbelsäule deines Babys. Der Preisunterschied zwischen einer 29€-Discounter-Matratze und einem Qualitätsprodukt mag schmerzhaft erscheinen, ist aber eine Investition in die Gesundheit deines Kindes.

Gut zu wissen: Babys verbringen 12-16 Stunden täglich im Bett – das sind über 5.000 Stunden im ersten Lebensjahr! Eine gute Matratze ist daher keine Option, sondern eine Notwendigkeit.

Die Stiftung Ökotest veröffentlicht regelmäßig Tests zu Babymatratzen und deckt dabei immer wieder problematische Inhaltsstoffe auf. Schau nach Produkten, die mit "sehr gut" oder "gut" bewertet wurden. Diese haben in der Regel intensivere Schadstoffprüfungen bestanden als Produkte, die nur CE-gekennzeichnet sind.

Kaltschaummatratzen sind generell eine sichere Wahl für Babys. Sie bieten die richtige Balance aus Stützkraft und Nachgiebigkeit und sind zudem atmungsaktiv – ein wichtiger Faktor zur Vermeidung von Überhitzung.

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📋 Die wichtigsten Qualitätskriterien

Was macht eine gute Babymatratze aus? Hier die entscheidenden Faktoren, auf die du achten solltest:

  • Nachgiebigkeit: Die Matratze sollte etwa einen Daumen breit (ca. 1-2 cm) nachgeben, wenn du mit dem Daumen fest darauf drückst. Das ist der Goldstandard für die richtige Festigkeit.
  • Atmungsaktivität: Besonders wichtig, sobald sich dein Baby selbstständig drehen kann und manchmal auf dem Bauch schläft.
  • Schadstofffreiheit: Achte auf Prüfsiegel wie Öko-Tex Standard 100 oder das GS-Zeichen.
  • Abnehmbarer Bezug: Ein Muss für die Hygiene! Der Bezug sollte maschinenwaschbar sein (idealerweise bei 60°C) und trocknergeeignet.
  • Kantenfestigkeit: Die Ränder sollten fest sein, damit sich dein Baby nicht mit dem Gesicht in die Matratze drücken kann.

Praktischer Tipp: Ein zusätzliches Molton-Tuch schützt die Matratze vor Durchnässen und lässt sich schnell und einfach wechseln – ideal für nächtliche "Unfälle".

Übrigens: Eine Babymatratze sollte nicht zu dick sein. Die optimale Höhe liegt zwischen 8 und 10 cm. Dickere Matratzen können die Atmungsaktivität beeinträchtigen und bieten keinen zusätzlichen Komfort für dein Baby.

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📏 Die richtige Größe wählen

Die Matratzensuche beginnt mit der richtigen Größe. Für klassische Kinderbetten ist die Standardgröße 70 x 140 cm – hier hast du die größte Auswahl. Für Beistellbettchen oder Stubenwagen werden oft Spezialgrößen benötigt:

Bettart Typische Größen Angebotsvielfalt
Standardkinderbett 70 x 140 cm Sehr groß
Beistellbett 40/50/60 x 80/90 cm Mittel
Stubenwagen oval, ca. 35-40 x 70-80 cm Gering
Reisebett 60 x 120 cm Mittel

Achtung: Verwende niemals eine zu kleine Matratze im Bett – die Lücken zwischen Matratze und Bettrahmen können zur Einklemmgefahr werden. Die Matratze sollte exakt in den Bettrahmen passen.

Ein praktischer Ratschlag: Wenn du für ein Beistellbett eine passende Matratze suchst, aber Schwierigkeiten bei der Suche hast, schau einmal nach Matratzenzuschnitten. Einige Hersteller bieten an, Matratzen nach deinen Maßen zuzuschneiden – ideal für Sondergrößen.

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🧼 Pflege und Hygiene

Babys haben eine beeindruckende Fähigkeit, erstaunliche Mengen an verschiedenen Körperflüssigkeiten zu produzieren. Eine gut pflegbare Matratze ist daher Gold wert. Hier die wichtigsten Pflegetipps:

  • Schutz: Verwende zusätzlich zum Matratzenbezug einen wasserdichten Matratzenschoner oder ein Molton-Tuch.
  • Reinigung: Der Bezug sollte bei mindestens 40°C waschbar sein, besser 60°C um Milben abzutöten.
  • Lüften: Lüfte die Matratze regelmäßig, indem du sie hochkant aufstellst – idealerweise jeden Tag beim Betten machen.
  • Wenden: Drehe die Matratze alle 4-6 Wochen, sowohl von Kopf zu Fuß als auch von oben nach unten (falls beidseitig nutzbar).

Wusstest du schon? Babys schwitzen nachts verhältnismäßig viel. Eine Matratze kann bis zu einem halben Liter Feuchtigkeit pro Nacht aufnehmen. Regelmäßiges Lüften ist daher auch bei Verwendung eines Matratzenschoners wichtig.

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🔍 Vergleich der gängigen Matratzentypen

Welcher Matratzentyp eignet sich am besten für dein Baby? Hier ein Vergleich der häufigsten Varianten:

Matratzentyp Vorteile Nachteile Empfehlung
Kaltschaum Atmungsaktiv, gute Punktelastizität, leicht Qualität stark vom Raumgewicht abhängig Sehr gut geeignet
Kokos-Latex Natürliche Materialien, fest, langlebig Relativ schwer, teurer Gut geeignet
Viscoschaum Sehr weich, passt sich an Kann zu weich sein, speichert Wärme Weniger geeignet
Federkern Gute Belüftung, langlebig Oft zu hart, Verletzungsgefahr bei minderwertiger Qualität Bedingt geeignet

Die Kaltschaummatratze stellt für die meisten Eltern den besten Kompromiss dar: Sie ist leicht (wichtig beim Beziehen), bietet gute Stützeigenschaften und ist in verschiedenen Preisklassen erhältlich. Achte beim Kauf auf ein Raumgewicht von mindestens 25 kg/m³, besser 30 kg/m³ oder mehr – je höher, desto langlebiger.

Insider-Tipp: Klebe bei Matratzen ohne Unterscheidung zwischen Ober- und Unterseite einen kleinen Aufkleber an eine Ecke. So weißt du immer, wann du die Matratze gedreht hast, und nutzt sie gleichmäßig ab.

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❓ Häufig gestellte Fragen

Wie lange kann ein Baby die gleiche Matratze nutzen?

Eine hochwertige Babymatratze kann problemlos 3-4 Jahre genutzt werden. Danach solltest du über einen Austausch nachdenken, da die Matratze durch das Wachstum des Kindes und häufige Flüssigkeitsaufnahme an Stützkraft verliert. Wenn du planst, mehrere Kinder zu haben, lohnt sich die Investition in ein Qualitätsprodukt besonders.

Brauche ich wirklich einen Matratzenschoner?

Ja, ein wasserdichter, aber atmungsaktiver Matratzenschoner ist eine sinnvolle Investition. Er schützt die Matratze vor Durchnässen durch Windelunfälle oder Spucken und verlängert ihre Lebensdauer deutlich. Achte auf schadstoffgeprüfte Modelle, die nicht rascheln und atmungsaktiv sind.

Ist eine härte Matratze besser für den Rücken meines Babys?

Nicht unbedingt. Eine Babymatratze sollte weder zu hart noch zu weich sein. Die Daumenregel (ein Daumen breit Nachgeben bei Druck) ist ein guter Richtwert. Die Wirbelsäule des Babys sollte in Seitenlage gerade sein, ohne durchzuhängen oder überstreckt zu werden. Das richtige Mittelmaß sorgt für eine gesunde Entwicklung der Wirbelsäule.

Kann ich eine gebrauchte Babymatratze verwenden?

Von gebrauchten Matratzen ist in den meisten Fällen abzuraten, es sei denn, du kennst die Herkunft genau und kannst sicherstellen, dass die Matratze noch in einwandfreiem Zustand ist. Gebrauchte Matratzen können unhygienisch sein und Schimmel oder Milben beherbergen. Wenn du eine gebrauchte Matratze nutzen möchtest, achte auf einen abnehmbaren, frisch gewaschenen Bezug und desinfiziere die Matratze gründlich mit einem Dampfreiniger.

Fazit: Qualität beim Matratzenkauf lohnt sich

Eine gute Babymatratze ist eine Investition in die Gesundheit und den erholsamen Schlaf deines Kindes. Mit einer atmungsaktiven Kaltschaummatratze mit schadstoffgeprüftem, waschbarem Bezug machst du in den meisten Fällen alles richtig. Der Aufpreis für Qualität zahlt sich durch besseren Schlaf, mehr Sicherheit und längere Haltbarkeit aus.

Vergiss nicht, die Matratze regelmäßig zu drehen und zu lüften, um ihre Lebensdauer zu verlängern und ein optimales Schlafumfeld zu erhalten. Dein Baby wird es dir mit erholsamen Nächten danken – und du vielleicht auch!

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