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Kaltschaummatratzen: Eigenschaften für höchsten Schlafkomfort erklärt

Lesezeit: 4 Minuten

Kaltschaummatratzen: Eigenschaften für höchsten Schlafkomfort erklärt

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Das Wichtigste in Kürze

Kaltschaummatratzen zeichnen sich durch hervorragende Punktelastizität, gute Körperanpassung und Geräuschfreiheit aus. Qualitätsmerkmale sind ein Raumgewicht ab 35 kg/m³, atmungsaktive Bezüge und eine 7-Zonen-Einteilung. Sie eignen sich besonders für Allergiker und bieten eine lange Lebensdauer von 8-10 Jahren.

🧪 Was ist Kaltschaum und wie wird er hergestellt?

Kaltschaummatratzen bestehen aus PUR-Schaumstoff (Polyurethan) – ja, dem gleichen Material, aus dem auch Küchenschwämme gemacht werden, nur in deutlich hochwertigerer Ausführung! Die Herstellung erfolgt durch eine chemische Reaktion von Polyol und Isocyanat, wobei CO₂ als umweltfreundliches Treibmittel zum Aufschäumen verwendet wird.

Anders als bei Warmschaum wird bei der Herstellung von Kaltschaum keine zusätzliche Wärme zugeführt. Die Reaktion findet bei Raumtemperatur statt, was zu einer offenporigen Zellstruktur führt – und genau diese Struktur ist für die besonderen Liegeeigenschaften verantwortlich.

Wussten Sie schon?

Der Begriff "Kaltschaum" bezieht sich nicht auf eine kühlende Eigenschaft der Matratze, sondern auf den Herstellungsprozess ohne externe Wärmezufuhr. Trotzdem bieten diese Matratzen durch ihre offenporige Struktur oft ein angenehmeres Schlafklima als andere Schaumstoffmatratzen.

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🔍 Die wichtigsten Qualitätsmerkmale einer Kaltschaummatratze

Nicht jede Kaltschaummatratze ist gleich gut. Um die Spreu vom Weizen zu trennen, sollten Sie auf folgende Qualitätsmerkmale achten:

Merkmal Gute Qualität zeigt sich durch
Raumgewicht (RG) Mindestens 35 kg/m³, besser 40-60 kg/m³ (je höher, desto langlebiger)
Stauchhärte Je nach gewünschtem Härtegrad zwischen 3,0 und 5,5 kPa
Zoneneinteilung 7-Zonen-Einteilung für optimale ergonomische Anpassung
Bezug Abnehmbar, waschbar, atmungsaktiv (z.B. Medicott-plus bei Allergieneigung)
Profilierung Noppen oder Wellenschnitte für bessere Belüftung und Druckentlastung

Das Raumgewicht ist dabei der wichtigste Indikator für die Qualität und Langlebigkeit. Stellen Sie sich das wie bei Menschen vor: Ein dichterer Schaumstoff (höheres RG) ist wie ein trainierter Muskel – er behält seine Form länger und gibt weniger schnell nach.

Profi-Tipp

Achten Sie auf das Verhältnis von Preis und Raumgewicht: Eine Matratze mit RG 40 für 300€ kann langfristig die bessere Wahl sein als ein Modell mit RG 30 für 200€, da sie ihre Stützkraft deutlich länger behält.

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👍 Die 5 entscheidenden Vorteile von Kaltschaummatratzen

Kaltschaummatratzen haben sich nicht ohne Grund zum Bestseller entwickelt. Hier die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Hervorragende Punktelastizität: Der Schaum gibt nur dort nach, wo Druck ausgeübt wird, ohne benachbarte Bereiche zu beeinflussen. Ihr Partner merkt also nichts, wenn Sie sich nachts drehen und wenden wie ein Brathähnchen.
  • Optimale Körperanpassung: Die Matratze passt sich Ihren Körperkonturen an und sorgt so für eine ergonomisch günstige Schlafposition, besonders bei 7-Zonen-Modellen.
  • Allergikergeeignet: Moderne Kaltschäume bieten kaum Lebensraum für Hausstaubmilben. Mit einem speziellen Anti-Milben-Bezug sind sie die erste Wahl für Allergiker.
  • Absolut geräuschfrei: Anders als Federkernmatratzen gibt es kein Knarzen oder Quietschen – ideal für leichte Schläfer oder wenn man das Bett noch für andere Aktivitäten nutzt...
  • Gutes Schlafklima: Die offenporige Struktur sorgt für Luftzirkulation und transportiert Feuchtigkeit ab – besonders bei Modellen mit zusätzlicher Profilierung.

Für wen eignen sich Kaltschaummatratzen besonders?

  • Menschen mit Rückenproblemen, die eine gute Körperanpassung benötigen
  • Allergiker, die eine milbenunfreundliche Schlafumgebung brauchen
  • Unruhige Schläfer, die von der Punktelastizität profitieren
  • Paare mit unterschiedlichen Schlafgewohnheiten
  • Personen, die ein angenehmes, nicht zu warmes Schlafklima bevorzugen
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🧮 Härtegrade richtig wählen – eine Wissenschaft für sich

Die Wahl des richtigen Härtegrads ist entscheidend für erholsamen Schlaf. Bei Kaltschaummatratzen werden üblicherweise Härtegrade von H1 (weich) bis H5 (sehr hart) angeboten, wobei H2 und H3 am häufigsten vorkommen.

Härtegrad Geeignet für Körpergewicht (ca.)
H1 (weich) Leichtgewichtige, meist Kinder und zierliche Personen bis 60 kg
H2 (mittel) Frauen und leichtere Männer, Seitenschläfer 60-80 kg
H3 (mittel-fest) Durchschnittliche bis kräftigere Personen, Rückenschläfer 80-100 kg
H4 (fest) Schwerere Personen, bevorzugt Bauchschläfer 100-130 kg
H5 (sehr fest) Sehr schwere Personen über 130 kg

Allerdings ist das nur eine grobe Orientierung. Die persönliche Schlafposition und individuelle Vorlieben spielen eine ebenso wichtige Rolle. Seitenschläfer benötigen tendenziell weichere Matratzen, damit Schulter und Hüfte einsinken können, während Rückenschläfer von mittleren bis festen Matratzen profitieren.

Achtung!

Die Härtegrade sind nicht genormt und können je nach Hersteller variieren. Eine H3-Matratze von Hersteller A kann sich anders anfühlen als dieselbe Kategorie bei Hersteller B. Nutzen Sie unbedingt Probeliegemöglichkeiten oder Rückgaberechte beim Online-Kauf!

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⏳ Lebensdauer und Pflege – so bleibt Ihre Matratze lange fit

Eine qualitativ hochwertige Kaltschaummatratze kann bei richtiger Pflege 8-10 Jahre halten, bevor sie ihren Dienst quittiert. Die Lebensdauer hängt maßgeblich vom Raumgewicht und der Nutzungsintensität ab.

So bleiben Kaltschaummatratzen länger in Form:

  • Regelmäßig wenden: Alle 3-4 Monate sowohl drehen als auch wenden, damit sich die Matratze gleichmäßig abnutzt
  • Luftig halten: Morgens das Bett aufschlagen und lüften lassen, statt es sofort zu machen
  • Bezug waschen: Den abnehmbaren Bezug alle 3-6 Monate nach Herstelleranweisung waschen
  • Passender Lattenrost: Ein flexibler Lattenrost mit etwa 28 Leisten unterstützt die Funktion der Kaltschaummatratze optimal
  • Matratzenschoner verwenden: Schützt vor Verschmutzungen und verlängert die Lebensdauer

Zeit für eine neue Matratze?

Wenn Ihre Matratze deutliche Liegekuhlen zeigt, Sie morgens mit Rückenschmerzen aufwachen oder der Schlafkomfort spürbar nachgelassen hat, ist es wahrscheinlich Zeit für einen Wechsel – unabhängig vom Alter der Matratze.

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❓ Häufig gestellte Fragen zu Kaltschaummatratzen

Sind Kaltschaummatratzen wirklich kühler als andere Matratzentypen?

Nicht unbedingt. Der Name "Kaltschaum" bezieht sich auf den Herstellungsprozess ohne externe Wärmezufuhr, nicht auf eine kühlende Eigenschaft. Durch ihre offenporige Struktur bieten sie jedoch ein besseres Luftzirkulationsvermögen als beispielsweise Viscoschaum und können dadurch zu einem angenehmeren Schlafklima beitragen.

Wie unterscheidet sich Kaltschaum von Viscoschaum?

Während Kaltschaum sofort in seine Ausgangsform zurückkehrt, reagiert Viscoschaum langsamer und passt sich durch Körperwärme an. Kaltschaum ist generell atmungsaktiver und bietet mehr Elastizität, während Viscoschaum eine intensivere Druckentlastung bietet – ähnlich dem Gefühl, in Pudding zu sinken (nur angenehmer).

Ist der Geruch neuer Kaltschaummatratzen bedenklich?

Der typische "Neugeruch" ist bei qualitativ hochwertigen Kaltschaummatratzen in der Regel unbedenklich und verfliegt nach einigen Tagen Lüften. Achten Sie auf Zertifizierungen wie Öko-Tex Standard 100 oder CertiPUR, die strenge Grenzwerte für Schadstoffe garantieren. Bei anhaltend starkem chemischen Geruch sollten Sie den Hersteller kontaktieren.

Kann ich eine Kaltschaummatratze auf einem verstellbaren Lattenrost nutzen?

Absolut! Kaltschaummatratzen eignen sich hervorragend für verstellbare Lattenroste, da sie flexibel sind und sich den Verstellungen gut anpassen. Im Gegensatz zu Federkernmatratzen behalten sie auch bei häufigem Verstellen ihre Funktionalität und Lebensdauer.

Warum sind Kaltschaummatratzen mit höherem Raumgewicht teurer?

Ein höheres Raumgewicht bedeutet, dass mehr Material pro Kubikmeter verwendet wurde – die Matratze ist also "dichter" und enthält mehr Rohstoffe. Das erhöht nicht nur die Produktionskosten, sondern sorgt auch für eine bessere Stützkraft und längere Lebensdauer. Eine Matratze mit RG 50 kann durchaus doppelt so lange halten wie ein Modell mit RG 30.

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Fazit: Lohnt sich eine Kaltschaummatratze?

Kaltschaummatratzen bieten ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und überzeugen durch ihre vielseitigen Eigenschaften. Sie vereinen ergonomische Vorteile mit Allergikertauglichkeit und Langlebigkeit – wenn man die Qualitätsmerkmale beachtet.

Achten Sie besonders auf ein ausreichend hohes Raumgewicht, eine sinnvolle Zoneneinteilung und den für Ihr Körpergewicht und Ihre Schlafposition passenden Härtegrad. Mit dieser Kombination werden Sie wahrscheinlich viele Jahre gut auf Ihrer Kaltschaummatratze schlafen – sofern Sie nicht vom Partner aus dem Bett gedrängt werden. Aber dagegen hilft leider auch die beste Matratze nichts.

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