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Matratzenberatung: Diese 2 häufigsten Fehler beim Matratzenkauf vermeiden

Lesezeit: 5 Minuten

Matratzenberatung: Diese 2 häufigsten Fehler beim Matratzenkauf vermeiden

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Das Wichtigste in Kürze: Eine professionelle Matratzenberatung hilft, die zwei häufigsten Fehler beim Matratzenkauf zu vermeiden: die falsche Matratzenart zu wählen und einen unpassenden Härtegrad zu nehmen. Mit der richtigen Beratung finden Sie eine Matratze, die perfekt zu Ihrem Körpergewicht, Ihrer Schlafposition und Ihren individuellen Bedürfnissen passt.

🔍 Warum eine Matratzenberatung unverzichtbar ist

Wir verbringen etwa ein Drittel unseres Lebens im Bett – das sind bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung satte 25 Jahre! Trotzdem investieren die meisten Menschen mehr Zeit in die Auswahl ihrer Schuhe als in die Wahl der richtigen Matratze. Ein Fehler, der nicht nur zu schlechtem Schlaf führt, sondern langfristig auch Rückenprobleme verursachen kann.

Wussten Sie schon? Eine Studie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung zeigt, dass 67% der Deutschen mit Schlafproblemen die falsche Matratze besitzen. Eine individuelle Beratung könnte in vielen Fällen Abhilfe schaffen.

Eine professionelle Matratzenberatung ist deshalb kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie hilft Ihnen, zwei entscheidende Fehler zu vermeiden, die bei der Matratzenauswahl häufig gemacht werden: die falsche Matratzenart zu wählen und einen unpassenden Härtegrad zu nehmen.

Lassen Sie mich Ihnen einen kurzen Einblick geben, was eine gute Beratung leisten kann. Stellen Sie sich vor, Sie würden ein Auto kaufen, ohne Probefahrt und nur aufgrund des Designs – genau so kaufen viele Menschen ihre Matratze. "Sieht gut aus, nehme ich!" ist beim Matratzenkauf genau so unklug wie beim Autokauf.

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🛌 Fehler 1: Den falschen Matratzentyp wählen

Der erste große Fehler beim Matratzenkauf: die falsche Matratzenart zu wählen. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Matratzentypen, die alle unterschiedliche Eigenschaften haben. Eine gute Beratung hilft Ihnen, den perfekten Typ für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

Die gängigsten Matratzentypen im Überblick:

Matratzentyp Eigenschaften Besonders geeignet für
Latex Hohe Punktelastizität, atmungsaktiv, antibakteriell Allergiker, Menschen mit Schmerzen
Kaltschaum Gute Körperanpassung, langlebig, atmungsaktiv Viel- und Seitenschläfer
Viscoschaum Passt sich exakt an Körperform an, druckentlastend Menschen mit Rückenproblemen, leichte Personen
Federkern Sehr atmungsaktiv, stützend, langlebig Schwitzende Menschen, schwere Personen

Profi-Tipp: Achten Sie bei Kaltschaum- und Viscomatratzen auf das Raumgewicht (RG). Es gibt an, wie viel Kilogramm Rohmasse pro Kubikmeter Matratzenmaterial verwendet wurde. Ein höheres Raumgewicht (ab RG 50) verspricht eine längere Lebensdauer und bessere Elastizität der Matratze.

Eine Latexmatratze kann für Allergiker ein wahrer Segen sein, da sie aufgrund ihrer antibakteriellen Eigenschaften Milben und Mikroben keine Chance gibt. Andererseits könnte eine Federkernmatratze für Menschen, die nachts stark schwitzen, die bessere Wahl sein, da sie eine hervorragende Luftzirkulation bietet.

Im Fachgeschäft können Sie verschiedene Matratzentypen testen und sich individuell beraten lassen. Online-Shops bieten häufig detaillierte Informationen und Filtermöglichkeiten, um die Auswahl einzugrenzen. Viele Online-Anbieter gewähren zudem großzügige Probeliegezeiten von bis zu 100 Tagen.

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💪 Fehler 2: Den falschen Härtegrad wählen

Der zweite entscheidende Fehler beim Matratzenkauf ist die Wahl des falschen Härtegrads. Ein zu weicher oder zu harter Schlafuntergrund kann zu Verspannungen, Rückenschmerzen und schlechtem Schlaf führen.

Wie finde ich den richtigen Härtegrad?

Die klassische Faustregel für die Härtegrad-Auswahl basiert auf dem Körpergewicht:

  • Unter 60 kg: weich (Härtegrad H1)
  • 60-80 kg: mittelhart (Härtegrad H2)
  • Über 80 kg: hart (Härtegrad H3)

Wichtig zu wissen: Diese Faustregel ist nur ein grober Anhaltspunkt! Körpergröße, Schlafposition und persönliche Vorlieben spielen eine ebenso wichtige Rolle. Ein 1,90 m großer, schlanker Mensch mit 70 kg braucht möglicherweise eine härtere Matratze als ein 1,65 m großer Mensch mit gleichem Gewicht.

Eine gute Matratze sollte die natürliche S-Form Ihrer Wirbelsäule unterstützen. Im Fachgeschäft kann man dies mit einer Wirbelsäulenvermessung überprüfen. Wenn Sie auf der Seite liegen, sollte die Wirbelsäule eine gerade Linie bilden. Bei Rückenschläfern sollte die natürliche Doppel-S-Kurve erhalten bleiben.

So erkennen Sie die richtige Liegeeigenschaften:

Legen Sie sich Probe und achten Sie darauf, dass:

  • Schulter und Hüfte gut einsinken können (besonders wichtig für Seitenschläfer)
  • Der Rücken überall gut gestützt wird
  • Sie keine Druckstellen oder "Durchhängen" spüren
  • Es sollte kein "Hängematten-Effekt" entstehen
  • Die Wirbelsäule sollte nicht durchhängen oder überstreckt werden

Übrigens: Die Härtegrade sind nicht genormt! Was bei Hersteller A als "H2" bezeichnet wird, kann bei Hersteller B bereits als "H3" gelten. Deshalb ist das Probeliegen so wichtig – unabhängig von der Härtegrad-Bezeichnung.

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🔎 Wo finde ich die beste Matratzenberatung?

Eine gute Matratzenberatung kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Hier sind die wichtigsten Beratungsquellen im Vergleich:

Beratungsquelle Vorteile Nachteile
Fachgeschäft vor Ort Persönliche Beratung, Probeliegen möglich, direkte Vergleichsmöglichkeiten Oft höhere Preise, eingeschränkte Auswahl, Verkaufsdruck
Online-Matratzenberater Bequem von zu Hause, oft mit detaillierten Fragebögen, große Auswahl Kein Probeliegen vor Kauf möglich, unpersönlich
Testberichte & Vergleichsportale Unabhängige Bewertungen, umfangreiche Informationen Keine individuelle Beratung, manchmal veraltet
Direktkontakt zum Hersteller Detailliertes Produktwissen, oft bessere Konditionen Nur Produkte eines Herstellers, möglicherweise voreingenommen

Die ideale Strategie? Kombinieren Sie verschiedene Beratungsquellen! Informieren Sie sich zunächst online über Matratzentypen und Technologien. Nutzen Sie dann ein Fachgeschäft zum Probeliegen und Vergleichen. Wenn Sie sich online für eine Matratze entscheiden, achten Sie auf großzügige Rückgabebedingungen – viele Anbieter gewähren mittlerweile 100 Tage Probezeit.

Clever kaufen: Nehmen Sie sich Zeit für die Matratzenauswahl! Ein kurzes Probeliegen von wenigen Minuten reicht nicht aus, um die Qualität einer Matratze zu beurteilen. Idealerweise sollten Sie mindestens 15-20 Minuten in Ihrer bevorzugten Schlafposition liegen.

Denken Sie daran: Eine gute Matratze ist eine Investition in Ihre Gesundheit. Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 8-10 Jahren lohnt es sich, etwas mehr Zeit und möglicherweise auch Geld zu investieren. Pro Tag kostet Sie eine 800-Euro-Matratze bei 8 Jahren Nutzung gerade einmal 27 Cent – ein kleiner Preis für erholsamen Schlaf und einen schmerzfreien Rücken!

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❓ Häufig gestellte Fragen zur Matratzenberatung

Wie lange sollte ich eine Matratze testen, bevor ich mich entscheide?

Ein kurzes Probeliegen von wenigen Minuten reicht definitiv nicht aus. Idealerweise sollten Sie mindestens 15-20 Minuten in Ihrer bevorzugten Schlafposition liegen. Noch besser: Nutzen Sie das Angebot vieler Online-Händler, die Matratzen für 100 Tage zu testen. Der Körper braucht etwa 4-6 Wochen, um sich an eine neue Matratze zu gewöhnen.

Sind teure Matratzen automatisch besser?

Nicht zwangsläufig. Der Preis allein ist kein Qualitätsmerkmal. Wichtiger sind die verwendeten Materialien, das Raumgewicht bei Schaummatratzen und die Verarbeitung. Es gibt hervorragende Matratzen im mittleren Preissegment (300-600 Euro), die qualitativ hochwertiger sein können als manche teure Markenmatratze. Achten Sie auf unabhängige Testberichte und Kundenbewertungen statt nur auf den Preis.

Brauchen Paare zwei verschiedene Matratzen?

Das hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Wenn beide Partner ähnliche Körpermaße und Schlafpräferenzen haben, kann eine Matratze ausreichen. Bei deutlichen Unterschieden (z.B. 50 kg vs. 95 kg) sind zwei separate Matratzen oder eine spezielle Partnermatratze mit unterschiedlichen Härtegraden sinnvoll. Wichtig ist auch ein passender Lattenrost, der die Matratze optimal unterstützt.

Wie oft sollte man seine Matratze wechseln?

Die durchschnittliche Lebensdauer einer hochwertigen Matratze beträgt 8-10 Jahre. Allerdings hängt dies stark vom Material, der Nutzungsintensität und der Pflege ab. Anzeichen für einen fälligen Matratzenwechsel sind: dauerhafte Kuhlen, morgens auftretende Rückenschmerzen, die tagsüber verschwinden, sowie sichtbare Verschleißerscheinungen wie durchhängende Stellen oder ausgeleierte Ränder.

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