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Die Vorteile von Rollmatratzen: Kompakt  praktisch und qualitativ überzeugend

Die Vorteile von Rollmatratzen: Kompakt praktisch und qualitativ überzeugend

Lesezeit: 4 Minuten

Die Vorteile von Rollmatratzen: Kompakt, praktisch und qualitativ überzeugend

⏱️ Lesezeit: 4 Minuten

Das Wichtigste in Kürze:

  • Rollmatratzen sind platzsparend verpackte Matratzen, die unter hohem Druck (40.000-250.000 Newton) komprimiert und aufgerollt werden
  • Durch die Komprimierung kann das Volumen auf bis zu ein Fünftel der Originalgröße reduziert werden
  • Besonders für Schaumstoffmatratzen geeignet, da diese ihre Form nach dem Auspacken vollständig zurückgewinnen
  • Latexmatratzen können ebenfalls gerollt werden, reagieren aber empfindlicher auf Hitze im aufgerollten Zustand
  • Federkernmatratzen sind für dieses Verfahren nur bedingt oder gar nicht geeignet

🔍 Was sind Rollmatratzen?

Rollmatratzen sind Matratzen, die im Zuge des Verpackungsverfahrens in eine Rollenform gebracht und in diesem Zustand transportiert und verkauft werden. Das erste Patent für dieses Verfahren wurde 1997 für die sogenannte "RollPack" angemeldet, die auf der Messe "interzum" erstmals vorgestellt wurde.

Der Hauptunterschied zu herkömmlich verpackten Matratzen? Rollmatratzen werden unter enormem Druck – zwischen 40.000 und 250.000 Newton – zusammengepresst und aufgerollt. Zum Vergleich: Das entspricht etwa dem Gewicht von 4 bis 25 Tonnen! Diese Komprimierung erfolgt durch spezielle Maschinen, die die Matratze zunächst zusammendrücken und anschließend aufrollen.

Wussten Sie schon? Die Kraft von 250.000 Newton entspricht ungefähr dem Gewicht von 7 ausgewachsenen Elefanten. Mit einer solchen Kraft werden Rollmatratzen komprimiert – keine Sorge, Ihre Matratze nimmt das nicht übel und entfaltet sich später wieder vollständig!

Nach dem Auspacken entfaltet sich eine Rollmatratze innerhalb weniger Stunden wieder zu ihrer ursprünglichen Form und ist dann genauso formstabil und komfortabel wie eine konventionell verpackte Matratze. Dies ist besonders bei hochwertigen Schaummatratzen der Fall, die aus elastischen Materialien bestehen.

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🔄 Komprimieren und Einschweißen: So werden Rollmatratzen hergestellt

Nach dem Zusammendrücken und Aufrollen der Matratze folgt ein entscheidender Schritt: das luftdichte Einschweißen in Folie. Dieser Prozess ist wichtig, damit die Matratze in ihrer komprimierten Form bleibt und vor Feuchtigkeit und Verschmutzung geschützt ist.

Die Vakuumverpackung hält die Matratze in ihrem komprimierten Zustand und reduziert das Volumen auf bis zu ein Fünftel der ursprünglichen Größe. Stellen Sie sich vor: Eine zwei Meter lange und 25 cm hohe Matratze wird zu einem handlichen Paket, das Sie problemlos im PKW transportieren können. Praktisch, oder?

Eine komprimierte und eingeschweißte Rollmatratze im Vergleich zur entfalteten Form
Eine komprimierte Rollmatratze nimmt nur etwa ein Fünftel der entfalteten Größe ein.

Tipp: Lassen Sie Ihrer frisch ausgepackten Rollmatratze mindestens 24 Stunden Zeit zum vollständigen Entfalten. Obwohl die Grundform meist nach wenigen Stunden erreicht ist, kann es etwas länger dauern, bis die Matratze ihre optimale Festigkeit und Elastizität erreicht hat.

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👍 Die Vorteile von Rollmatratzen im Überblick

Die steigende Beliebtheit von Rollmatratzen bei Herstellern und Verbrauchern kommt nicht von ungefähr. Werfen wir einen Blick auf ihre größten Vorteile:

Vorteil Für den Hersteller Für den Verbraucher
Platzsparend Weniger Lagerraum nötig, mehr Matratzen pro Transport möglich Leichterer Transport nach Hause, auch mit kleinem Auto
Kosteneffizient Geringere Transportkosten durch mehr Matratzen pro Lieferung Oft günstigere Preise durch Einsparungen beim Versand
Umweltfreundlicher Weniger CO₂-Ausstoß durch optimierte Logistik Geringerer ökologischer Fußabdruck beim Kauf
Praktisch Vereinfachte Lagerhaltung und Versandprozesse Leichteres Tragen durch Treppenhäuser und enge Räume
Hygienisch Besserer Schutz vor Verschmutzungen während Transport Fabrikfrische, unberührte Matratze beim Auspacken

Besonders für Online-Händler und ihre Kunden haben sich Rollmatratzen als Game-Changer erwiesen. Ohne die Komprimierungstechnik wäre der boomende Online-Matratzenmarkt mit seinen "Matratzen in der Box" kaum denkbar. Die einfache Handhabung hat den Matratzenversand revolutioniert und ermöglicht es vielen innovativen Unternehmen, ihre Produkte direkt an Endverbraucher zu versenden.

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🛌 Welche Matratzentypen eignen sich zum Aufrollen?

Nicht jede Matratze ist für das Aufrollen geeignet. Die Materialzusammensetzung spielt eine entscheidende Rolle bei der Frage, ob eine Matratze ohne Qualitätseinbußen komprimiert werden kann.

Schaumstoffmatratzen (Kaltschaum, Viscoschaum)

Der unangefochtene Champion unter den Rollmatratzen ist der Schaumstoff. Matratzen aus Polyurethan-Schaum, sei es herkömmlicher Kaltschaum oder Memory-Schaum (Viscoschaum), eignen sich hervorragend für die Komprimierung. Nach dem Auspacken dehnen sie sich wieder auf ihre ursprüngliche Größe aus und behalten ihre Federungseigenschaften bei. Kein Wunder, dass die meisten "Bed-in-a-Box"-Matratzen aus diesen Materialien bestehen!

Latexmatratzen

Bei Matratzen aus Latexschaum ist Vorsicht geboten. Zwar kann das Rollverfahren auch hier angewendet werden, allerdings lässt sich das Material nicht so stark komprimieren wie herkömmlicher Schaumstoff. Zudem ist Latex im aufgerollten Zustand empfindlich gegenüber hohen Temperaturen – ein heißer Transporter im Sommer könnte der Matratze schaden.

Ein höherer Anteil an Naturlatex kann die Widerstandsfähigkeit verbessern, aber generell gilt: Latexmatratzen sollten besonders sorgfältig und nicht zu lange im komprimierten Zustand gelagert werden.

Federkernmatratzen

Hier wird es problematisch. Die weit verbreitete Federkernmatratze ist für das Rollverfahren kaum geeignet. Besonders hochwertige, mehrschichtige Modelle überstehen eine solche Komprimierung nicht ohne erhebliche Qualitätseinbußen. Die Metallfedern können sich verformen, verhaken oder ihre optimale Position verlieren.

Bei einfacheren Federkernmodellen kann eine vorherige Komprimierung im aufgerollten Zustand zwar Verschiebungen zwischen Ober- und Unterseite minimieren, aber generell gilt: Wer eine Federkernmatratze möchte, sollte auf konventionell verpackte Modelle setzen.

Eignung verschiedener Matratzentypen für die Komprimierung:

  • Sehr gut geeignet: Kaltschaummatratzen, Viscoschaum (Memory Foam)
  • Bedingt geeignet: Latexmatratzen, besonders mit hohem Naturlatexanteil
  • Kaum geeignet: Hochwertige Federkernmatratzen, Taschenfederkernmatratzen
  • Ungeeignet: Luftmatratzen, Wasserbetten, Hybridsysteme mit komplexem Aufbau

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⚠️ Wann sollte man keine Rollmatratze kaufen?

Trotz der vielen Vorteile sind Rollmatratzen nicht für jeden und jede Situation die richtige Wahl:

In diesen Fällen sollten Sie besser zu einer konventionell verpackten Matratze greifen:

  • Sie bevorzugen eine hochwertige Federkernmatratze
  • Die Matratze wurde möglicherweise zu lange im komprimierten Zustand gelagert (bei manchen Händlern)
  • Sie haben Bedenken bezüglich der Umweltauswirkungen der Plastikverpackung
  • Sie benötigen die Matratze sofort in voller Funktionsfähigkeit ohne Wartezeit

Wer seine Matratze im lokalen Fachhandel kauft und selbst transportieren kann, für den spielen die Transportvorteile einer Rollmatratze ohnehin eine untergeordnete Rolle. Hier kann es sinnvoll sein, eine konventionell verpackte Matratze zu wählen, die sofort einsatzbereit ist.

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Fazit: Rollmatratzen – praktische Innovation mit Zukunft

Rollmatratzen haben den Matratzenmarkt revolutioniert und bieten sowohl für Hersteller als auch für Verbraucher zahlreiche Vorteile. Die platzsparende Verpackung, der erleichterte Transport und die kostengünstigere Logistik machen sie besonders für den Online-Handel attraktiv.

Während Schaumstoffmatratzen wie Kaltschaum und Viscoschaum sich hervorragend für die Komprimierung eignen, sollten Latex- und vor allem Federkernmatratzen eher konventionell verpackt werden. Die Technologie der Rollmatratzen wird sich vermutlich weiterentwickeln – vielleicht sehen wir in Zukunft sogar noch kompaktere oder umweltfreundlicher verpackte Varianten.

Für den umweltbewussten Verbraucher bleibt zu hoffen, dass die Verpackungsmaterialien künftig noch nachhaltiger gestaltet werden. Bis dahin gilt: Wer eine Schaumstoffmatratze sucht und den einfachen Transport schätzt, für den ist eine Rollmatratze eine ausgezeichnete Wahl.

Häufig gestellte Fragen zu Rollmatratzen

Wie lange dauert es, bis sich eine Rollmatratze vollständig entfaltet hat?

Die meisten Rollmatratzen entfalten sich innerhalb von 24-48 Stunden vollständig. Die Grundform ist meist schon nach 2-4 Stunden erreicht, aber für die optimale Festigkeit und Elastizität sollten Sie der Matratze mindestens einen Tag Zeit geben. Bei kälteren Raumtemperaturen kann der Prozess etwas länger dauern.

Verliert eine Rollmatratze durch das Komprimieren an Qualität?

Bei hochwertigen Schaumstoffmatratzen (Kaltschaum, Viscoschaum) ist kein Qualitätsverlust zu erwarten, sofern die Matratze nicht übermäßig lange im komprimierten Zustand verbleibt. Die Materialien sind so konzipiert, dass sie ihre ursprüngliche Form und Elastizität vollständig wiedererlangen. Bei Latexmatratzen und insbesondere bei Federkernmatratzen kann die Komprimierung jedoch zu Qualitätseinbußen führen.

Kann ich meine alte Matratze selbst aufrollen, um sie leichter zu entsorgen?

Das manuelle Aufrollen einer gebrauchten Matratze ist zwar theoretisch möglich, aber ohne die speziellen Kompressionsmaschinen der Hersteller extrem schwierig und nicht wirklich praktikabel. Für die Entsorgung ist es besser, einen Sperrmülltermin zu vereinbaren oder einen Matratzen-Recyclingdienst zu nutzen. Manche Matratzenhändler bieten auch einen Rücknahmeservice für Altmatratzen an.

Gibt es einen Geruch beim Auspacken von Rollmatratzen?

Ja, viele Rollmatratzen haben beim Auspacken einen leichten "Neugeruch", der von den Schaumstoffen und der Vakuumverpackung herrührt. Dieser Geruch ist in der Regel nicht gesundheitsschädlich und verfliegt innerhalb von einigen Tagen bis wenigen Wochen. Sie können den Prozess beschleunigen, indem Sie die Matratze nach dem Auspacken gut durchlüften lassen und den Raum regelmäßig lüften.

Kann ich eine Rollmatratze direkt nach dem Auspacken benutzen?

Technisch gesehen können Sie eine Rollmatratze bereits nach wenigen Stunden benutzen, wenn sie ihre Grundform erreicht hat. Für optimalen Komfort und Unterstützung wird jedoch empfohlen, mindestens 24 Stunden zu warten, bis die Matratze vollständig entfaltet ist und ihre volle Festigkeit erreicht hat. Wenn Sie es eilig haben, können Sie die Matratze in der Zwischenzeit bereits mit Bettzeug beziehen – das beschleunigt den Entfaltungsprozess nicht, schadet aber auch nicht.

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