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Federkernmatratzen: Vor- und Nachteile im Überblick

Lesezeit: 4 Minuten

Federkernmatratzen: Vor- und Nachteile im Überblick

⏱️ Lesezeit: 4 Minuten

Das Wichtigste in Kürze: Federkernmatratzen bieten durch ihre luftige Konstruktion eine ausgezeichnete Atmungsaktivität, sorgen für angenehmen Schlafkomfort und sind besonders langlebig. Die in Taschen eingenähten Federn reagieren punktelastisch, was eine optimale Körperanpassung ermöglicht. Zudem sind sie oft günstiger als andere Matratzentypen und mit abnehmbaren, hygienischen Bezügen ausgestattet.

🌬️ Die entscheidenden Vorteile von Federkernmatratzen

Federkernmatratzen gehören zu den beliebtesten Matratzen auf dem Markt – und das aus gutem Grund. Ihr größter Vorteil liegt in der hervorragenden Atmungsaktivität, die durch die luftige Konstruktion im Inneren ermöglicht wird. Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass Feuchtigkeit schnell abtransportiert wird und Sie nachts nicht ins Schwitzen kommen.

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Punktelastizität moderner Federkernmatratzen. Anders als bei älteren Modellen sind die Federn heute in separate Taschen eingenäht, die unabhängig voneinander reagieren. Das bedeutet: Nur dort, wo tatsächlich Druck ausgeübt wird, gibt die Matratze nach – der Rest bleibt stabil.

  • Hervorragende Atmungsaktivität für ein angenehmes Schlafklima
  • Langlebigkeit und Stabilität über viele Jahre
  • Gute Punktelastizität bei Taschenfederkernmatratzen
  • Meist günstiger als andere hochwertige Matratzentypen
  • Häufig mit abnehmbaren, leicht zu reinigenden Bezügen
  • Können bei günstigen Modellen mit der Zeit Knarren oder Quietschen
  • Nicht so druckentlastend wie Memory-Schaum-Matratzen

Tipp: Wussten Sie, dass eine gute Federkernmatratze bis zu 10 Jahre halten kann? Der entscheidende Faktor ist die Qualität der verbauten Federn und deren Anzahl pro Quadratmeter.

Federkernmatratzen bieten zudem eine angenehme Festigkeit, die viele Rückenschläfer zu schätzen wissen. Sie geben ausreichend Unterstützung, ohne zu hart zu sein. Die leichte Federung sorgt für einen angenehmen, fast schwebenden Schlafkomfort – ein Gefühl, das besonders Menschen mit Rückenproblemen als wohltuend empfinden können.

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🔍 So funktionieren Federkernmatratzen

Der Name verrät es bereits: Das Herzstück der Federkernmatratze ist ein System aus Metallfedern im Inneren. Diese Federn bilden das Stützgerüst der Matratze und sorgen für die charakteristische Elastizität. Bei modernen Federkernmatratzen wird zwischen zwei Haupttypen unterschieden:

Taschenfederkernmatratzen

Der aktuelle Standard in der Federkernwelt sind Taschenfederkernmatratzen. Hier ist jede einzelne Feder in eine separate Textiltasche eingenäht. Diese Taschen sind miteinander verbunden, funktionieren aber unabhängig voneinander. Der große Vorteil: Wird Druck auf eine Stelle ausgeübt, geben nur die Federn an dieser Stelle nach – der Rest der Matratze bleibt stabil. Dies nennt man Punktelastizität und ist besonders wichtig für Paare mit unterschiedlichem Gewicht.

Bonellfederkernmatratzen

Diese klassische Variante verwendet sanduhrförmige Stahlfedern, die miteinander verbunden sind. Wenn Sie sich auf eine Stelle legen, bewegen sich alle Federn gemeinsam. Das bedeutet weniger Punktelastizität, aber eine gleichmäßige Federung. Bonellfedern sind robuster und langlebiger, bieten aber weniger individuellen Komfort.

Umgeben wird das Federnsystem von verschiedenen Polsterschichten aus Materialien wie Schaumstoff, Vlies oder Naturfasern. Diese sorgen für zusätzlichen Komfort und bilden die Übergangszone zwischen den Federn und dem Bezug. Die Qualität dieser Polsterung ist entscheidend für das Liegegefühl – hochwertige Matratzen besitzen mehrere unterschiedlich dichte Schichten für optimalen Komfort.

Lustig, aber wahr: Im Durchschnitt verbringen wir etwa 26 Jahre unseres Lebens schlafend. Bei so viel Zeit mit unserer Matratze lohnt es sich, auf Qualität zu achten!

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⚖️ Federkernmatratzen im Vergleich zu anderen Matratzenarten

Eigenschaft Federkernmatratze Kaltschaummatratze Latexmatratze Viscoschaummatratze
Atmungsaktivität Sehr gut ⭐⭐⭐⭐⭐ Gut ⭐⭐⭐⭐ Mittel ⭐⭐⭐ Gering ⭐⭐
Punktelastizität Gut (Taschenfeder) ⭐⭐⭐⭐ Sehr gut ⭐⭐⭐⭐⭐ Sehr gut ⭐⭐⭐⭐⭐ Exzellent ⭐⭐⭐⭐⭐
Haltbarkeit 8-10 Jahre 7-8 Jahre 7-9 Jahre 7-8 Jahre
Preiskategorie Mittel (€€-€€€) Mittel bis hoch (€€-€€€€) Hoch (€€€-€€€€) Hoch (€€€-€€€€)
Ideal für Rückenschläfer, Menschen mit starkem Schwitzen Allergiker, Seitenschläfer Umweltbewusste, Allergiker Menschen mit Gelenkschmerzen

Wie Sie sehen, hat jeder Matratzentyp seine eigenen Stärken und Schwächen. Im direkten Vergleich punkten Federkernmatratzen vor allem durch ihre hervorragende Luftzirkulation und die gute Preis-Leistungs-Relation.

Der fehlende Wärmestau macht sie besonders für Menschen attraktiv, die nachts zum Schwitzen neigen. Während Viscoschaummatratzen die Körperwärme speichern und daher im Winter kuschelig warm sind, kann dies im Sommer schnell unangenehm werden. Federkernmatratzen hingegen bleiben dank ihrer guten Belüftung das ganze Jahr über angenehm temperiert.

Interessanter Fakt: Eine Studie der Stiftung Warentest zeigte, dass gute Federkernmatratzen in puncto Liegeeigenschaften durchaus mit teureren Kaltschaummatratzen mithalten können, obwohl sie oft deutlich günstiger sind.

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🛒 Worauf Sie beim Kauf einer Federkernmatratze achten sollten

Der Kauf einer neuen Matratze ist eine wichtige Entscheidung – schließlich verbringen wir etwa ein Drittel unseres Lebens darauf. Hier sind die wichtigsten Faktoren, die Sie bei der Auswahl einer Federkernmatratze beachten sollten:

Härtegrad richtig wählen

Der passende Härtegrad ist entscheidend für erholsamen Schlaf. Er hängt hauptsächlich von Ihrem Körpergewicht ab:

  • Unter 60 kg: weich (H1) bis mittel (H2)
  • 60-80 kg: mittel (H2) bis fest (H3)
  • Über 80 kg: fest (H3) bis sehr fest (H4)

Bedenken Sie dabei auch Ihre bevorzugte Schlafposition: Seitenschläfer benötigen eine etwas weichere Matratze als Rücken- oder Bauchschläfer, damit Schulter und Hüfte einsinken können.

Auf die Federnzahl achten

Bei Taschenfederkernmatratzen gilt: Je mehr Federn, desto besser die Punktelastizität. Eine gute Matratze sollte mindestens 500 Federn in einem Doppelbett haben. Premium-Modelle bieten sogar über 1000 Federn für noch präzisere Körperanpassung. Aber Achtung: Manche Hersteller geben die Anzahl für ein Doppelbett an, andere für einen Quadratmeter – lesen Sie genau nach!

Achtung: Lassen Sie sich nicht von Marketing-Begriffen wie "7-Zonen-Federkern" blenden. Wichtiger als die Anzahl der Zonen ist die tatsächliche Qualität und Anzahl der Federn sowie die Verarbeitung der Matratze.

Probeliegen ist unverzichtbar

Die beste Theorie ersetzt nicht das praktische Testen. Nehmen Sie sich Zeit zum Probeliegen und testen Sie verschiedene Modelle. Eine gute Matratze sollte:

  • Ihre Wirbelsäule in Seitenlage gerade halten
  • In Rückenlage die natürliche S-Form der Wirbelsäule unterstützen
  • Weder zu hart noch zu weich sein – beides kann zu Rückenschmerzen führen
  • Bequem sein, wenn Sie sich darauf hin- und herbewegen

Übrigens: Viele Online-Händler bieten mittlerweile Probezeiträume von 100 Tagen oder mehr an. Das ist deutlich aussagekräftiger als ein kurzes Probeliegen im Geschäft.

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❓ Häufig gestellte Fragen zu Federkernmatratzen

Für wen sind Federkernmatratzen besonders geeignet?

Federkernmatratzen sind ideal für Menschen, die nachts zum Schwitzen neigen, da sie eine hervorragende Luftzirkulation bieten. Auch Rückenschläfer profitieren von der guten Unterstützung. Schwerere Personen finden ebenfalls guten Halt auf Federkernmatratzen, da diese in der Regel stabiler sind als reine Schaummatratzen.

Wie lange hält eine Federkernmatratze?

Eine qualitativ hochwertige Federkernmatratze hält in der Regel 8-10 Jahre. Die Lebensdauer hängt stark von der Qualität der Federn und der Verarbeitung ab. Regelmäßiges Wenden der Matratze (etwa alle 3 Monate) kann die Lebensdauer verlängern, indem eine gleichmäßige Abnutzung gewährleistet wird.

Sind Federkernmatratzen gut für Menschen mit Rückenproblemen?

Ja, besonders Taschenfederkernmatratzen können für Menschen mit Rückenproblemen geeignet sein. Sie bieten eine gute Unterstützung der Wirbelsäule und passen sich durch ihre Punktelastizität an die Körperkontur an. Wichtig ist, den richtigen Härtegrad zu wählen. Bei akuten Beschwerden sollten Sie jedoch einen Arzt oder Orthopäden konsultieren.

Worin liegt der Unterschied zwischen Bonell- und Taschenfederkern?

Bonellfederkerne bestehen aus sanduhrförmigen, miteinander verbundenen Stahlfedern. Wenn Sie sich auf eine Stelle legen, bewegt sich das gesamte Federsystem. Taschenfederkerne hingegen bestehen aus einzelnen, in Textiltaschen eingenähten Federn, die unabhängig voneinander reagieren. Dadurch bieten Taschenfederkernmatratzen eine bessere Punktelastizität und passen sich präziser an den Körper an.

Kann man eine Federkernmatratze auf einem verstellbaren Lattenrost verwenden?

Taschenfederkernmatratzen sind für verstellbare Lattenroste geeignet, da die einzelnen Federn sich unabhängig voneinander bewegen können. Klassische Bonellfederkernmatratzen sind hingegen weniger flexibel und eignen sich nicht optimal für verstellbare Lattenroste, da die verbundenen Federn nicht einzeln nachgeben können.

Federkernmatratzen sind eine bewährte und komfortable Wahl für erholsamen Schlaf. Mit ihren Stärken in Atmungsaktivität, Langlebigkeit und dem oft attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis bieten sie viele Vorteile gegenüber anderen Matratzentypen. Besonders wenn Sie nachts zum Schwitzen neigen oder eine gute Unterstützung für den Rücken suchen, könnte eine Federkernmatratze die richtige Wahl für Sie sein. Nehmen Sie sich Zeit bei der Auswahl und achten Sie auf Qualität – schließlich verbringen Sie etwa 26 Jahre Ihres Lebens auf Ihrer Matratze!

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