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Wie erkenne ich gute Kaltschaummatratzen? 6 verlässliche Merkmale

Lesezeit: 5 Minuten

Wie erkenne ich gute Kaltschaummatratzen? 6 verlässliche Merkmale

⏱️ Lesezeit: 5 Minuten

Das Wichtigste in Kürze: Gute Kaltschaummatratzen erkennt man am hohen Raumgewicht (über 35 kg/m³), der passenden Stauchhärte für den eigenen Körpertyp und der Herstellung ohne FCKW. Eine qualitativ hochwertige Kaltschaummatratze passt sich dem Körper perfekt an, hat eine Punktelastizität für druckfreies Liegen und ist besonders für Allergiker geeignet.

🔍 Was macht eine gute Kaltschaummatratze aus?

Die richtige Matratze ist der Schlüssel zu erholsamem Schlaf – und Kaltschaummatratzen haben sich von ihrem alten Image als günstige Alternative mit kurzer Lebensdauer verabschiedet. Heute gehören sie zu den beliebtesten Matratzentypen in Deutschland, und das aus gutem Grund.

Eine hochwertige Kaltschaummatratze zeichnet sich durch mehrere entscheidende Qualitätsmerkmale aus:

  • Hohes Raumgewicht (mindestens 35 kg/m³, besser 40-50 kg/m³)
  • Optimale Stauchhärte für die persönlichen Bedürfnisse
  • FCKW-freie Herstellung ohne schädliche Treibgase
  • Zoneneinteilung (idealerweise 7 Zonen) für ergonomische Körperunterstützung
  • Zertifizierte Materialqualität (z.B. mit Öko-Tex Standard 100)
  • Optimale Punktelastizität für Druckentlastung

Im Gegensatz zu früheren Zeiten sind moderne Kaltschaummatratzen echte Allrounder: Sie kombinieren Komfort, Langlebigkeit und gesundheitliche Vorteile zu einem überzeugenden Gesamtpaket.

Profitipp: Achten Sie auf das Verhältnis von Raumgewicht zur Stauchhärte. Eine Matratze mit hohem Raumgewicht (>40 kg/m³) und mittlerer Stauchhärte bietet oft die beste Kombination aus Langlebigkeit und angenehmem Liegekomfort.

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👍 5 entscheidende Vorteile von Kaltschaummatratzen

Kaltschaummatratzen haben sich nicht ohne Grund auf dem Markt durchgesetzt. Ihre speziellen Eigenschaften machen sie für viele Menschen zur idealen Schlafunterlage.

Die wesentlichen Vorteile im Überblick:

  1. Perfekte Körperanpassung: Kaltschaummatratzen passen sich durch ihre Elastizität optimal an die Körperkontur an, was für druckfreies Liegen sorgt.
  2. Hervorragende Punktelastizität: Anders als bei Federkernmatratzen werden bei Kaltschaummatratzen nur die tatsächlich belasteten Bereiche eingedrückt.
  3. Geringe Anfälligkeit für Milben: Mit regelmäßiger Pflege ist Kaltschaum relativ milbenresistent – ein großer Vorteil für Allergiker.
  4. Gutes Schlafklima: Durch die offenporige Struktur sorgen hochwertige Kaltschaummatratzen für gute Luftzirkulation.
  5. Langlebigkeit: Qualitäts-Kaltschaummatratzen mit hohem Raumgewicht behalten ihre Form und Stabilität über viele Jahre.

Besonders hervorzuheben ist die Eignung für Allergiker: Die synthetischen Materialien und die geringe Milbenanfälligkeit machen Kaltschaummatratzen für Menschen mit Hausstauballergien zu einer hervorragenden Wahl – vorausgesetzt, man pflegt sie richtig.

Auch Menschen mit Rückenproblemen profitieren von der gleichmäßigen Druckverteilung, die dafür sorgt, dass die Wirbelsäule in einer natürlichen Position verbleibt.

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🧪 Woraus besteht eine Kaltschaummatratze?

Die Bezeichnung "Kaltschaum" bezieht sich auf den Herstellungsprozess – nicht etwa auf eine kühlende Wirkung. Der Schaum wird nämlich ohne Erhitzung (daher "kalt") hergestellt.

Kaltschaummatratzen bestehen hauptsächlich aus zwei chemischen Komponenten:

  • Polyol – eine alkoholische Verbindung
  • Isocyanat – eine organische Verbindung

Diese beiden Komponenten verschmelzen in der Herstellung zu einem Schaumstoff, der unter niedrigen Temperaturen aushärtet. Dabei entsteht die charakteristische offenporige Struktur, die für die guten Eigenschaften des Kaltschaums verantwortlich ist.

Durch anschließendes Zusammenpressen wird die typische Elastizität erreicht, die für optimalen Liegekomfort sorgt. Der fertige Schaum ist dann ein atmungsaktives, flexibles Material mit guter Formbeständigkeit.

Wichtig zu wissen: Bei der Auswahl sollten Sie auf eine schadstoffarme Herstellung achten. Hochwertige Kaltschaummatratzen werden ohne FCKW und mit möglichst wenig problematischen Zusatzstoffen produziert. Achten Sie auf Zertifikate wie Öko-Tex Standard 100 oder CertiPUR.

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⚖️ Raumgewicht und Gewicht – Was ist wichtig?

Das Raumgewicht (RG) ist einer der wichtigsten Qualitätsindikatoren bei Kaltschaummatratzen. Es gibt an, wie viel ein Kubikmeter des Schaumstoffs wiegt und wird in kg/m³ gemessen.

Je höher das Raumgewicht, desto besser ist in der Regel die Qualität und Langlebigkeit einer Matratze. Ein höheres Raumgewicht bedeutet eine dichtere Materialstruktur, die weniger schnell durchliegt und ihre stützenden Eigenschaften länger behält.

Raumgewicht-Klassen und ihre Bedeutung:

Raumgewicht (kg/m³) Qualitätsstufe Empfehlung
Unter 30 Niedrig Kurzfristige Nutzung oder Gästebetten
30-35 Mittel Gelegentliche Nutzung
35-40 Gut Tägliche Nutzung
40-50 Sehr gut Langfristige Verwendung, auch für schwerere Personen
Über 50 Premium Höchste Qualität, maximale Haltbarkeit

Stauchhärte – der zweite wichtige Faktor:

Neben dem Raumgewicht spielt die Stauchhärte eine entscheidende Rolle für den Liegekomfort. Sie wird in Kilopascal (kPa) gemessen und gibt an, wie viel Druck nötig ist, um das Material um 40% zu komprimieren.

Die Stauchhärte bestimmt, ob eine Matratze als weich, mittel oder fest wahrgenommen wird:

  • Niedrige Stauchhärte: weichere Matratze
  • Hohe Stauchhärte: festere Matratze

Wichtig: Anders als oft angenommen, ist das tatsächliche Gewicht der Matratze nicht das gleiche wie das Raumgewicht! Eine große, dicke Matratze mit niedrigem Raumgewicht kann schwerer sein als eine kleine, dünne mit hohem Raumgewicht.

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⚠️ Bekannte Nachteile von Kaltschaummatratzen

So überzeugend die Vorteile von Kaltschaummatratzen sind – für eine fundierte Kaufentscheidung sollten Sie auch die potenziellen Nachteile kennen:

Nachteil Erklärung Lösung
Erhöhte Entflammbarkeit Durch das Fehlen brandhemmender Zusatzstoffe sind Kaltschaummatratzen leichter entflammbar als andere Typen. Matratzenbezüge aus schwer entflammbarem Material wählen; Feuerquellen vom Bett fernhalten.
Keine Härtegrad-Standardisierung Es gibt keine herstellerübergreifende Norm für Härtegrade (H1-H5), was den Vergleich erschwert. Unbedingt Probeliegen vor dem Kauf; auf Raumgewicht und Stauchhärte achten statt nur auf den angegebenen Härtegrad.
Wärmeisolation Besonders bei hohen Raumtemperaturen können manche Kaltschaummatratzen wärmestauend wirken. Auf atmungsaktive Bezüge achten; ggf. auf spezielle Kaltschaumvarianten mit Luftkanälen zurückgreifen.
Gewöhnungsbedürftiges Liegegefühl Für Umsteiger von Federkern kann das Liegegefühl zunächst ungewohnt sein. Eine Eingewöhnungszeit von 2-4 Wochen einplanen.

Für die meisten Menschen überwiegen die Vorteile deutlich, aber je nach individuellen Bedürfnissen können diese Nachteile mehr oder weniger ins Gewicht fallen. Der wohl größte Nachteil ist die fehlende Standardisierung der Härtegrade, die den Kauf ohne Probeliegen zu einem Glücksspiel machen kann.

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🛒 Kaufkriterien: Darauf sollten Sie achten

Bei der Suche nach der perfekten Kaltschaummatratze hilft Ihnen diese Checkliste, die wesentlichen Qualitätsmerkmale zu überprüfen:

Die ultimative Checkliste für den Kaltschaummatratzen-Kauf:

  • Raumgewicht: Mindestens 35 kg/m³, besser 40-50 kg/m³ für längere Haltbarkeit
  • Stauchhärte: Passend zum eigenen Körpergewicht (schwerere Personen brauchen höhere Werte)
  • Kernhöhe: Mindestens 16 cm, optimal 18-22 cm für gute Stützeigenschaften
  • Zonierung: Matratzen mit 7 Zonen bieten optimale Körperanpassung
  • Bezug: Abnehmbar, waschbar bei mind. 60°C, atmungsaktiv
  • Materialgüte: Schadstoffgeprüft (z.B. Öko-Tex Standard 100)
  • FCKW-freie Herstellung: Umweltfreundliche und gesündere Option
  • Hersteller-Garantie: Mindestens 5 Jahre sollten geboten werden
  • Probeliegen: Im Idealfall Matratzen mit mind. 30 Tagen Rückgaberecht wählen

Der Drucktest ist ein praktischer Test, den Sie beim Probeliegen durchführen können: Drücken Sie mit der flachen Hand fest auf die Matratze. Eine gute Kaltschaummatratze kehrt sofort nach dem Loslassen in ihre ursprüngliche Form zurück, ohne dass ein Abdruck zurückbleibt.

Insider-Tipp: Matratzen im Internet kaufen bietet oft ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und großzügige Probeschlafen-Zeiträume von bis zu 100 Tagen. Das ist deutlich aussagekräftiger als ein kurzes Probeliegen im Geschäft!

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❓ Häufig gestellte Fragen

Wie lange hält eine gute Kaltschaummatratze?

Eine hochwertige Kaltschaummatratze mit einem Raumgewicht von mindestens 40 kg/m³ hält bei normaler Nutzung etwa 8-10 Jahre. Matratzen mit niedrigerem Raumgewicht sollten eher nach 6-8 Jahren ausgetauscht werden. Regelmäßiges Wenden und Lüften kann die Lebensdauer verlängern.

Sind Kaltschaummatratzen für Rückenschläfer geeignet?

Ja, Kaltschaummatratzen eignen sich hervorragend für Rückenschläfer. Die gute Punktelastizität entlastet die Wirbelsäule und ermöglicht eine ergonomisch günstige Schlafposition. Für Rückenschläfer empfiehlt sich eine mittelfeste bis feste Kaltschaummatratze (je nach Körpergewicht), damit das Becken nicht zu tief einsinkt.

Wie reinige ich eine Kaltschaummatratze richtig?

Kaltschaummatratzen selbst können nicht gewaschen werden. Stattdessen sollten Sie:

  • Einen abnehmbaren, waschbaren Bezug verwenden und diesen regelmäßig bei mindestens 60°C waschen
  • Die Matratze alle 2-3 Monate absaugen (mit geringer Saugleistung)
  • Die Matratze regelmäßig lüften und wenden
  • Keine Flüssigreiniger direkt auf den Schaumkern geben
  • Bei Flecken punktuell mit etwas Feinwaschmittel und wenig Wasser reinigen, danach gut trocknen lassen
Welcher Härtegrad ist für welches Körpergewicht richtig?

Als grobe Orientierung gilt:

  • H1 (weich): Bis ca. 60 kg Körpergewicht
  • H2 (mittel): Ca. 60-80 kg Körpergewicht
  • H3 (fest): Ca. 80-100 kg Körpergewicht
  • H4/H5 (sehr fest): Über 100 kg Körpergewicht

Beachten Sie jedoch: Es gibt keine einheitliche Norm für Härtegrade. Ein H2 eines Herstellers kann sich anfühlen wie ein H3 eines anderen Herstellers. Probeliegen oder ein Rückgaberecht sind daher wichtig.

Braucht eine Kaltschaummatratze einen speziellen Lattenrost?

Kaltschaummatratzen arbeiten am besten mit einem flexiblen Lattenrost mit einzeln gelagerten, federnden Leisten. Der Lattenabstand sollte maximal 4 cm betragen. Für optimalen Komfort empfehlen sich verstellbare Lattenroste, die die ergonomischen Eigenschaften der Kaltschaummatratze unterstützen. Ungeeignet sind starre Untergründe wie Boxspringbetten ohne Federkern.

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